GHM Medienscouts machen Schüler fit für Instagram und co.

Internet, Twitter, Facebook, Instagram, ungeliebte und verstörende WhatsApp-Chats und Kettenbriefe, Cybermobbing. Auf unsere Kinder prasselt viel ein. Wie aber lernen sie damit umzugehen? Das Projekt der Medienscouts am Gymnasium an der Hönne in Menden (GHM) hilft bei dem Umgang dieser und vieler anderer Herausforderungen, die durch das Internet und die Sozialen Medien an unsere Kinder einströmen.

Es ist 7.50 Uhr an einem Montagmorgen. Die Schulglocke des GHM an der Wilhelmstraße läutet zum Unterricht. Gespannt sitzt die Klasse 6a im Computerraum. Heute gibt es weder Mathe noch Deutsch. Heute stehen die Handynutzung und das Internet auf dem Stundenplan. Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse auch nicht von ihren Lehrern, sondern von extra hierfür ausgebildeten Schülerinnen und Schülern der neunten Klasse, den sogenannten Medienscouts.

Nach einer kurzen Einführung durch die Scouts, werden die Sechstklässler in kleine Gruppen eingeteilt, in denen sie den Tag über verschiedene Stationen durchlaufen. Thematisch befassen sie sich hier mit Cybermobbing, illegalen Musikdownloads oder dem Hochladen von Fotos. Auch die Datensicherheit kommt dabei nicht zu kurz. So können die Schüler sichere Passwörter erstellen und erfahren, was man im Internet von sich veröffentlichen darf, oder eben nicht.

„Das Konzept ,Schüler helfen Schülern' ist sehr erfolgreich.“, sagen die beiden Lehrerinnen des GHM Stefanie Jockisch und Astrid Vollmer, den den Medienscouts auch beratend zur Seite stehen. Auch in anderen Bereichen des GHM wird es bereits eingesetzt, so bietet die Schule neben den Medienscouts auch weitere Möglichkeiten zur Mitarbeit.

Die Arbeit der Scouts ist vielfältig. Auf dem Laufenden zu bleiben ist für diese ebenso selbstverständlich wie ihre wöchentlichen feste Sprechzeiten, in denen sich Schülerinnen und Schüler des GHM zu den entsprechenden Themen wie z.B. Cybermobbing oder Phishing beraten lassen können.

Da die digitale Mediennutzung in der heutigen Zeit immer früher einsetzt, gehen die Medienscouts ab diesem Schuljahr zusätzlich in die fünften Klassen, da gerade hier der soziale Druck durch die neuen Medien besonders groß ist, berichtet Ulrich Cormann, Schulleiter des Gymnasiums an der Hönne. Diese Entwicklung wird ebenfalls durch die Anfragen verschiedener Grundschulen aus Menden deutlich, die die Medienscouts des GHM zu sich einladen, um auch hier angepasste Workshops mit Viertklässlern durchzuführen. „Ein kritischer Umgang mit den Medien wird immer wichtiger. Da solche Themen bisher nicht im Lehrplan stehen, ist die Arbeit der Medienscouts besonders wichtig. Zudem hören Schüler eher hin, wenn sie Dinge wie Passwortschutz und Sicherheit in Social Media Netzwerken wie Facebook und co. von eher gleichaltrigen Schülern erfahren.“, erklären die beiden Lehrerinnen. 2016 und 2017 waren die Medienscouts bereits an einer Grundschule und haben dieses neue Konzept erprobt. 2018 kommen noch zwei weitere Grundschulen hinzu. Durch diese erhöhte Nachfrage werden nun am GHM zusätzlich Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 zu Medienscouts ausgebildet, um dieser doch sehr wichtigen Aufgabe nachgehen zu können.

Dieses Projekt gibt es bereits seit 2013 am GHM und es wird von der Schülerschaft gerne angenommen. Betreut werden die Scouts durch zwei Lehrerinnen der Schule. Diese leiten die Medienscouts an, halten den Kontakt zu den Grundschulen und übernehmen die Organisation rund um die Workshops.

Aktuell engagieren sich Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen für dieses enorm wichtige Projekt. Ein eigener Raum sorgt zudem dafür, dass die Sprechstunden in einem geeigneten Rahmen stattfinden können.

Es gibt noch viel zu tun für die Medienscouts des GHM. Bis zum Ende der Woche werden alle sechsten Klassen die Workshops der durchlaufen haben. Viel Arbeit für die Scouts, die diese Aufgabe aber sehr gerne machen, da auch sie durch die Methode „Schüler helfen Schülern“ viel lernen können und wichtige Softskills für das spätere Berufsleben sammeln.

13.10 Uhr, die sechste Stunde ist vorbei. Für die Sechstklässler geht ein ereignis- und  auch lehrreicher Schultag zu Ende. Mit im Gepäck haben sie das Material der Medienscouts und viele Informationen und Tipps, wie sie sich zukünftig in der digitalen Welt sicherer bewegen können.

 

Information am Rande:

Die erste Qualifizierung findet durch die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) statt. Danach wird das Wissen von Schülergeneration zu Schülergeneration weiter gegeben. Neue Inhalte werden aufgenommen und veraltete Inhalte überarbeitet.

Zur Zeit hat das GHM Medienscouts aus den neunten Klassen.

Aktuell werden neue Medienscouts aus den Klassen 7 und 8 akquiriert und ausgebildet, um im kommenden Schuljahr die Workshops an den Grundschulen und den fünften Klassen übernehmen zu können.

Grundsätzlich kennen sich Medienscouts mit allen Workshopthemen aus, sie spezialisieren sich jedoch für jeweils ein Thema, um hierfür auch auf dem Laufenden zu bleiben und die anderen Scouts entsprechend zu informieren.

 

   

Anleitungen und FAQ  

   

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(mit Terminvorschau bis zum Ende des Schuljahres)

   

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