Aufführung des Literatur- Theaterkurses der Stufe 9 Städtischen Gymnasium an der Hönne

 

In der vergangenen Woche präsentierte der Literatur-Theaterkurs der Stufe 9 das selbst verfasste Stück: Namenlos. Mit viel Engagement und Einsatz arrangierten die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Szenen und entführten das Publikum in die Zeit 2284.

Dort hat sich das Schulsystem so verändert, dass nur noch Zahlen und Fakten zählen, das Individuum jedoch nichts mehr und statt dessen als Subjekt ohne Namen bezeichnet wird.

Die dortige oberste Schulaufsichtsbehörde verlangt eine Erhaltung des Systems, deshalb fordert die oberste Superior, dass ein neues, noch besseres Programmsystem in den Schulen aufgespielt wird, um den Schülerinnen und Schüler noch mehr abzuverlangen. Aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit erkennen, dass dies nicht das richtige Schulsystem sein kann, sondern auch eine andere Superior hinterfragt das System. Unter dem Vorwand, einen Kontrolltermin durchführen zu wollen, schleicht sie sich in eine schulische Anstalt und versteckt dort im 'Raum der kalten Gedanken' einen Zeit-Detektor, in der Hoffnung, dass dieser von den sogenannten Schulsubjekten gefunden wird. Nachdem sie die Schule verlassen hat, findet der Unterricht wieder statt. Aber das anonyme und kühle Schulsystem, das von Druck, Depersonalisierung und Pflichterfüllung geprägt ist, wollen fünf der Schulsubjekte nicht länger hinnehmen und rebellieren gegen das System mit dem Aufschrei: „Ist das etwa Bildung?“ Da sie sich nicht länger unterwerfen wollen, werden sie in den 'Raum der kalten Gedanken' gesperrt und tatsächlich finden sie den versteckten Detektor. Damit hat sich die Hoffnung der Superior zunächst erfüllt. Die Subjekte wissen aber nicht, dass der Detektor sie in andere Zeiten entführen kann. Und so landen sie nach und nach in den Jahren 1950, 1970 , 1980 und 2015. In all diesen Jahren erleben sie, wie Schule zu dieser Zeit stattgefunden hat. Und sie erkennen schnell, dass jede Zeit ihre Besonderheiten aufweist. Das Publikum erlebte dadurch selbst eine kleine Zeitreise und einige Zuschauer konnten sich an ihre eigene Schulzeit erinnern. Erst im Jahr 2015 stellen die Subjekte fest, dass schon einige Parallelen zu ihrer Zeit festzustellen sind. Weil sie vermuten, dass dies die Vorstufe ihres Systems ist, nehmen sie allen Mut zusammen und sprechen Lehrer Kniebelbein an. Sie bitten ihn, ihnen zu helfen und hoffen darauf, dass er Einfluss auf die Entwicklung des Systems nehmen kann. Die Subjekte lassen den Lehrer ratlos zurück, denn dieser weiß nicht, wie er dies anstellen könnte. Nachdem die Subjekte jedoch wieder in ihrer Zeit gelandet sind, stellen sie fest, dass der Lehrer irgendwie doch das System beeinflusst haben muss, denn nun herrscht kein Druck und keine Verpflichtung mehr. Ganz im Gegenteil, die Schüler dürfen nun tun und lassen, was sie möchten. Auch das ist für sie keine befriedigende Lösung und deshalb fragen sie sich erneut: „Ist das etwa Bildung?“

Mit dieser Frage endet das Stück und auch die Frage, was nun die richtige Schule ist. Nicht nur die kunstvoll arrangierten Szenen, sondern auch insbesondere die musikalische Unterstützung des Chores und der Schulband, trugen zu einem besonderen Theaterstück bei. Dank gilt auch Moritz Böcher für die Theaterkulisse und einigen Kollegen und Eltern, die hilfreich zur Seite standen.

Insgesamt war dies eine gelungene Auftaktveranstaltung am neu gegründeten Gymnasium im Bereich Literatur und Theater und die Zuschauer können schon auf andere neue Stücke der Oberstufe und Mittelstufe gespannt sein. Damit wird eine lange Tradition beider ehemaliger Gymnasien fortgeführt.

(Rollenbesetzung: oberste Superior: Alina Seger, Superior: Lotta Vornweg, Schulsubjekte: Anne Jähnchen, Lisa Kutz, Maya Klostermann, Diana Hegert, Celine Mertens/ Antonia Vedder, Emma Schmoll, Eva Walter, Anastassia Pavlov, Antonia Wieck, Lowsuperior: Julia Grochowksi/Lena Strothmüller, SchülerInnen der Vergangenheit: Nicole Moser, Laura Antonik, Lisa Ebel, Dalia Piechaczek, Pia Neumann, Klara Schulte –Filthaut, Lucia Weide, Greta Stonjeck, Yvonne Luettick, LehrerIn: Hannah Wiethmann/ Tom Büscher, Statisten: Moritz Böcher, Yanick van Meegen, Maria Dartmann)

   

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