Leistungskurs Geschichte besucht das Kunstfest „Passagen“ im Gut Rödinghausen
Zur Eröffnung des diesjährigen Kunstfests „Passagen“ im eindrucksvoll restaurierten Gut Rödinghausen in Lendringsen zeigten die Veranstalter um Volker Fleige am Dienstag, den 01.09., (und damit am Antikriegstag) den Dokumentarfilm „Wiedersehen mit Brundibár“ (2014). Zu den Gästen zählte auch der Leistungskurs Geschichte der aktuellen Q1.
Der Film begleitet ein junges Berliner Theaterensemble bei den Proben für eine Neuinterpretation des Stückes „Brundibár“, welches ab 1943 von jüdischen Kindern im KZ Theresienstadt aufgeführt worden war. Die 18-jährige Hauptdarstellerin der Neuauflage trifft im Rahmen des Films auf die inzwischen über 80-jährige Hauptdarstellerin von damals, welche den Holocaust als eine von wenigen am Stück beteiligten Kindern überlebte. 75 Jahre nach Kriegsende nähert sich der Dokumentarfilm nicht nur den Fragen „Wie konnte das passieren?“ oder „Was hätte ich getan?“, er versucht auch selbst eine Antwort auf die Frage „Wie kann man noch heute vom Holocaust erzählen?“ zu sein.
Der eigens angereiste Regisseur Douglas Wolfsperger berichtete anschließend von den Herausforderungen seiner Arbeit und beantwortete Fragen aus dem Publikum.
Im Folgenden nahm der Kurs das Angebot einer spontanen Führung durch die aktuelle Sonderausstellung der Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck gerne an. Die gerade neu eröffnete Dauerausstellung zur Mendener Industriegeschichte erkundeten die Schüler dann selbstständig.
Maximilian Decker, Lehrer LK Geschichte Q1