Augen auf ! für Menden – Das GHM gedenkt  an die Reichspogromnacht

Das Städtische Gymnasium an der Hönne hat auch im Jahr 2022 an der „Augen auf“-Initiative der weiterführenden Mendener Schulen teilgenommen.

Am 9.November erinnert diese Initiative alljährlich an den Beginn der Novemberprogrome im Jahr 1938 und die Verfolgung der Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. In diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler Kunstwerke zum Thema „Kontraste erleben“ erstellt. Vom GHM haben sich die AG „Projekt: Respekt“ und der Kunst-Grundkurs Q1 von Fr. Thrun beteiligt. Marie Hömberg, Alexandra Marquardt und Maja Marquardt von der AG „Projekt: Respekt“ stellten die Kunstwerke des GHM am 9.11.22 auf dem Platz vor dem Alten Rathaus vor.

Die AG „Projekt: Respekt“ präsentierte ein Porträt von Margot Friedländer. Vor drei Jahren, am 20. September 2019, hatten Mitglieder der Mendener „Augen auf“-Initiative Margot Friedländer in Berlin besucht und persönlich kennengelernt.Margot Friedländer, die am 5. November 1921 in Berlin geboren wurde, ist eine deutsche Überlebende des Holocaust. Nach der Befreiung hat sie lange Zeit in den USA gelebt. Im Jahr 2010 ist sie wieder zurück nach Berlin gezogen. Margot Friedländers Mutter und ihr Bruder wurden im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Beim „Augen auf“-Besuch hat sie geschildert, wie sie die beiden verloren und was sie selbst im Konzentrationslager Theresienstadt erlebt hatte. Die Begegnung mit Margot Friedländer hat alle, die in Berlin dabei waren, tief beeindruckt: Von Hass, unfassbaren Verbrechen und unermesslichem Leid zu hören und gleichzeitig zu erleben, wie einfühlsam und wertschätzend Margot Friedländer auf andere zugeht. „Bleibt Menschen“ hat sie ihren Besuchern gesagt. Das Bild zeigt Margot Friedländer mit einem Lächeln. Das Gemälde ist auf der Grundlage eines Gruppenfotos entstanden, das am 20. September 2019 aufgenommen wurde.

Im Kunstkurs der Q1 war das Thema „Kontraste“ vielfältig diskutiert worden. Dann wurden verschiedene Anknüpfungspunkte an den Begriff gewählt und umgesetzt. Einige Schülerinnen und Schüler haben das Wort Kontraste als Gegensatz begriffen und es zum Anlass genommen Gegensätze in der Gesellschaft zu kontrastieren und mögliche Missstände aufzuzeigen. So etwa Elanur Karakas, welche die Schere zwischen Arm und Reich dargestellt hat.

 

Eine zweite Gruppe hat das Wort Kontraste als gelebte Diversität begriffen. 

Mia Beckenbauer, Konstanze Diesendorf, Rainer Glaas, Emily Mandel und Lennart Mentzel stellten dies durch bunte Handabdrücke verschiedener Menschen dar. 

Nelson Bagni und Ariana Najpi malten einen bunten Protestschilderwald, welcher für Werte einer wünschenswerten Gesellschaft protestiert. 

Josefine Eschen, Angelina Frank und Sarah Eckhardt legten den Begriff „Kontraste“ auf bildnerischer Ebene aus. Sie stellten Motive des Verbundenseins Farbkontrasten und Eintönigkeit gegenüber.

 

   

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