Das GHM zum Schüleraustausch in den Vogesen
„Saint-Dié-des-Vosges, wo ist denn das?“ – Man fährt von Menden aus gut 6 Stunden gen Süden, an Straßburg vorbei, und „schon“ ist man da: In Saint-Dié, einer kleinen, hübschen Stadt am Rande der Vogesen, mit ungefähr 20 000 Einwohnern.
Dort besuchten 22 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an der Hönne Anfang April ihre Austauschpartner und -partnerinnen im Rahmen des deutsch-französischen Schüleraustauschs und erlebten eine ereignisreiche Zeit. Aufregend war es für die 14-Jährigen, eine ganze Woche lang in der französischen Gastfamilie zu wohnen und den Alltag ihrer „corres“, also der Austauschpartner, unmittelbar mitzuerleben: Von Schule und Unterricht über Hobbys und Essgewohnheiten in den Familien erlebten die deutschen Jugendlichen hautnah die französische Kultur und Lebensweise. Anfängliche Zweifel („Kann ich gut genug Französisch?“) erwiesen sich oft als unbegründet, und wenn es doch einmal nicht weiterging, halfen zuletzt auch Englisch oder die Sprache der Musik („Je ne parle pas français, aber bitte sprich weiter“). Die französische Kollegin vor Ort hatte außerdem interessante Ausflüge in die Städte Nancy und Straßburg organisiert sowie eine Führung in der „Confiserie des Hautes Vosges“, eine beeindruckende Bonbon-Manufaktur, die seit über 100 Jahren als Familienbetrieb geführt wird und in der die Bonbons noch traditionell per Hand hergestellt werden. Als Pendant zu der Woche in Frankreich hatten die französischen Schülerinnen und Schüler vor den Osterferien ihre „corres“ am GHM in Menden besucht und neben dem Schulalltag auch Münster, den archäologischen Park in Xanten und das BVB-Stadion in Dortmund kennengelernt. Am Ende dieser intensiven Zeit gab es bei einigen Schülerinnen Tränen zum Abschied, bei anderen Erleichterung, es geschafft zu haben, und bei allen die Gewissheit, um eine kostbare Erfahrung auf dem Weg des Erwachsenwerdens reicher geworden zu sein.