Lateinkurse des GHM besuchen Kalkriese
Unsere Schülerinnen und Schüler der Lateinkurse von Frau Gossen und Herrn El-Chami der 9. Klassen haben am 11. Juni eine Exkursion nach Kalkriese gemacht, um sich dort im „Osnabrücker Land gGmbH Museum“ in Bramsche die Dauerausstellung zur Varusschlacht anzusehen.
„Bei diesem Besuch haben wir zuerst zusammen mit Frau Gossen, Frau Ruberg und Herrn El-Chami in zwei Gruppen eine Führung über das Parkgelände gemacht. Hierbei haben wir von unseren zwei Museumsführerinnen weiterführende Informationen zu den bereits im Unterricht behandelten Themen, genauer zu der Varusschlacht erhalten. Spannend war dabei auch zu erfahren, dass auch heute auf dem Museumsgelände noch neue Erkenntnisse gewonnen werden, die die bisherigen Annahmen widerlegen. Beispielsweise wurde lange Zeit angenommen, dass die Varusschlacht im Teutoburger Wald stattgefunden haben soll, wo heute auch das berühmte Hermannsdenkmal steht. Doch die neusten Erkenntnisse widerlegen dies und lassen vermuten, dass die „Schlacht“ eher im Gebiet des Osnabrücker Landes stattgefunden haben soll. Außerdem wurde uns erzählt, dass die „Schlacht“ nicht so war wie wir es uns vorgestellt haben: Sie hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit über Kilometer hingezogen, da die Römer ihren „Zug“ aufgrund des bewaldeten Territoriums auf mehrere Kilometer ausweiten mussten. Die Germanen haben dabei einzelne Abschnitte angegriffen und so den Zug nach und nach ausgeschaltet. Nach der Führung im Park ging es für uns daraufhin weiter ins Museum, wo einige berühmte Fundstücke ausgestellt sind, wie zum Beispiel die Maske, die auch auf dem Foto oben in groß zu erkennen ist. Das Original wurde auch schon im Louvre ausgestellt. Neben vielen Münzen, Knochen und Metallgegenständen wurde außerdem noch der am besten erhaltene Schienenpanzer der Römer gefunden.
Nach diesem lehrreichen Ausflug sind wir, glücklicherweise ohne Stau, wieder zurück nach Menden gefahren.“
Ein Bericht von Emilia-Sophia Bürger, Leonie Gabisch und Malena Wagner